Das Relief „Rückgabe der geraubten Koralleninsignien an Oba Akenzua II im Jahr 1938“ ist ein zeitgenössisches Werk der Gießer-Werkstatt von Phil Omodamwen, Benin-City, welches auf einer Hoffotografie beruht, die damals den herausragenden Moment festgehalten hat. Damit wird die Ausstellung um ein modernes Werk bereichert, welches unser Freundeskreis finanziert hat.

Philipp Omodamwen, Gießer-Werkstatt in Benin: Reliefplatte  ( 92 x 62 cm) mit Motiv Oba Akenzua, Foto: MARKK

AUSSTELLUNG BENIN – GERAUBTE GESCHICHTE

Die koloniale Besetzung des Königreichs Benin durch britische Truppen im Februar 1897 markierte das Ende eines der mächtigsten westafrikanischen Königreiche. Eine der Folgen war die weltweite Verstreuung von tausenden Kunstwerken aus Bronze, Elfenbein und Holz, die aus dem königlichen Palast geraubt wurden.


In Anbetracht ihrer geplanten Restitution wird die Benin-Sammlung des MARKK nun in ihrer Gesamtheit in einer Ausstellung gezeigt. Die Schau vermittelt neben Informationen zum britischen Kolonialkrieg und zur aktuellen Restitutionsdebatte verschiedene Perspektiven auf die ursprüngliche Bedeutung der Objekte, ihre herausragende künstlerische Qualität und ihren Stellenwert in der afrikanischen Kunst- und Kulturgeschichte. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Provenienz der Sammlung und ihre Verflechtungsgeschichte mit den Hamburger Handelsnetzwerken gelegt.

Ab 17. Dezember im MARKK zu sehen!