Feste & Feiern
Do 16. Januar 2014,
Traditioneller Neujahrsempfang

Der alljährliche Neujahrsempfang ist der gesellschaftliche Höhepunkt im Vereinsleben der Freunde des Museums für Völkerkunde Hamburg e.V.. Nach den Ansprachen des Vorstandsvorsitzenden Oswald F. Vocke und des Museumsdirektors Prof. Dr. Wulf Köpke wird als Gastredner Vorstandsmitglied Dr. Jens Peter Breitengroß, Vizepräses der Handelskammer Hamburg, über „Pfeffersäcke und Kultur. Die Kulturaktivitäten der Handelskammer Hamburg“ sprechen. Im Anschluss an den offiziellen Teil genießen langjährige Freunde und neue Mitglieder sowie die MuseumsmitarbeiterInnen die Gelegenheit, sich in ausgelassener Atmosphäre auszutauschen, auf das neue Jahr anzustoßen und die von Mitgliedern zubereiteten kulinarischen Gaumenfreuden zu genießen.

Ausstellungsführungen
Do 30. Januar 2014, 18-19.30 Uhr, Großer Hörsaal, NUR FÜR MITGLIEDER
Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht (ANMELDUNG ERBETEN)
Vortrag und Führung mit Museumsdirektor Prof. Dr. Wulf Köpke

Anlässlich der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi – der einstigen Hauptstadt der Tscherkessen – spürt die Sonderausstellung „Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht“ dem Schicksal dieses legendären Volkes nach, das nach seiner Vertreibung 1864 durch die Armee des russischen Zaren immer mehr in Vergessenheit geriet, jedoch seine Kultur und Sprache bis heute am Leben erhalten hat. Nach einer Einführung in die Migrationsgeschichte der Tscherkessen führt Museumsdirektor Prof. Dr. Wulf Köpke u.a. zu Säbeln und Schwertern, Kostümen und Schmuck sowie zu einer Statue eines Kabardiners, jenem eleganten Gebirgspferd aus dem Kaukasus, das dort immer noch von der Landbevölkerung benötigt wird und seinen Namen vom Volk der Kabardiner, einem Stamm der Tscherkessen, erhalten hat. Des Weiteren führt der Weg zu Karten, die von den Wanderbewegungen erzählen, und Texten, die die schwierige Sprache mit acht Vokalen und 74 Konsonanten erklären. Nebenbei berichtet der Ethnologe Interessantes über die Ausstellungsgenese.

Junge Tscherkessin in Volkstracht © Wulf Köpke

 

Vorträge
Do, 13. Februar 2014, 18 Uhr, Großer Hörsaal, Freier Eintritt für Mitglieder
Von der Kogge zur modernen Seeschifffahrt

Vortrag von Jens Elmenhorst, Internationales Maritimes Museum Hamburg 
Vor gut 6000 Jahren begann die Eroberung der Meere. Zunächst mit einfachen Flößen, Fellbooten oder Einbäumen, denen im Laufe der Jahrtausende Segel-, Dampf- und Motorschiffe folgten. Neue Techniken und Bootstypen ermöglichten Handel, schufen Kontakt zu fernen Kulturen. Schwerpunkt des Streifzuges durch die maritime Ethnologie sind die Auswandererschiffe, die zwischen 1850 und 1939 über fünf Millionen europäische Auswanderer auf der Flucht vor politischer und religiöser Verfolgung von Hamburg über den Atlantik in die Neue Welt zu bringen suchten.

Vortrag
Do, 8. Mai 2014, 18 Uhr, Großer Hörsaal Von der unerschöpflichen Vielfalt des Menschen – Aspekte des Christentums in Lateinamerika

Vortrag von Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke
Während das Christentum bzw. der Katholizismus seit mehreren tausend Jahren zum Teil der abendländischen Kultur gehört, ist er in Südamerika Teil einer langen Kolonialgeschichte. Mit der Entdeckung Mittel- und Südamerikas und der späteren Eroberung kam der Katholizismus im Geist der spanischen Reconquista in die neue Welt. Die Hochkulturen der Mayas. Inkas und Azteken wurden Opfer der Missionierung. Andere indigene Völker sind dagegen relativ unbehelligt geblieben und pflegen auch heute noch ihre alten Religionen und Traditionen. In dem Vortrag geht es um den Impuls der Generalversammlung der Katholiken Lateinamerikas in Aparecida (Brasilien) 2007 auf den Umgang mit den Indigenen und Nachkommen der Afrikaner und deren Teilhabe am Kirchenleben.

Ausstellungsführung
Sa 24. Mai 2014, 14 Uhr, NUR FÜR MITGLIEDER (Anmeldung erbeten) Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht

Vortrag und Führung mit Museumsdirektor Prof. Dr. Wulf Köpke
Die Sonderausstellung „Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht“spürt dem Schicksal dieses legendären Volkes nach, das nach seiner Vertreibung 1864 aus der diesjährigen Olympiastadt Sotschi durch die Armee des russischen Zaren immer mehr in Vergessenheit geriet, jedoch seine Kultur und Sprache bis heute am Leben erhalten hat. Am Tag der Finissage mit einem bunten Veranstaltungsprogramm gibt Museumsdirektor Prof. Dr. Wulf Köpke Mitgliedern des Freundeskreises exklusiv eine Einführung in die Migrationsgeschichte der Tscherkessen und führt u.a. zu Säbeln und Schwertern, Kostümen und Schmuck sowie zu einer Statue eines Kabardiners, jenem eleganten Gebirgspferd aus dem Kaukasus, das dort immer noch von der Landbevölkerung benötigt wird und seinen Namen vom Volk der Kabardiner, einem Stamm der Tscherkessen, erhalten hat. Des weiteren führt der Weg zu Karten, die von den Wanderbewegungen erzählen, und Texten, die die schwierige Sprache mit acht Vokalen und 74 Konsonanten erklären. Nebenbei berichtet der Ethnologe Interessantes über die Ausstellungsgenese.


Karikatur des tscherkessischen zeichners Hamit Gis, Ankara

Entfällt am 12.Juni! Ersatztermin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
NUR FÜR MITGLIEDER Mali – Eine Reise zu Dogon

Vortrag von Prof. Dr. Nicolaus Dahlmann, Facharzt für Laboratoriumsmedizin und Freundeskreis-Mitglied
Eines der letzten Naturvölker dieser Erde, die Dogon, leben in Mali, am Westende der Hombori-Berge an den Felsen von Bandiagara, welche 1989 zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Dieses vom Aussterben bedrohte Volk hat seine überlieferten Traditionen bis heute bewahrt – die Mythen, sakralen Schnitzereien und vor allem die Masken, die zum Teil bis zu sechs Meter hoch sind, zeugen davon. Im Februar/März 2011, als in dem westafrikanischen Binnenstaat Unruhen und Kämpfe ausbrachen, reiste Freundeskreis-Mitglied Prof. Dr. Nicolaus Dahlmann ins Land der Dogon. In seinem Vortrag berichtet der Professor für Laboratoriumsmedizin von seinen Begegnungen, Erlebnissen und Eindrücken während einer Trekking-Tour durch das Bandiagara-Felsmassiv.


Die Mehrheit der Dogon praktiziert eine traditionelle Stammesreligion mit ausgeprägter Ahnenverehrung .Eine Minderheit bekennt sich zum Christentum oder zum Islam. Foto: Nicolaus Dahlmann

Ausstellungsführung Do, 26. Juni, 18 Uhr, NUR FÜR MITGLIEDER (Anmeldung erbeten) Führung durch die Ausstellung „Blick ins Paradies. Südsee erleben in historischen Fotografien“ mit Claudia Chavez de Lederbogen, Museumspädagogin

Sandstrände, Kokospalmen und Inselschönheiten – sie prägen hartnäckig das Bild der Südsee. Als Postkartenklischees der polynesischen Inselwelt von Hawaii, Samoa, Tahiti und Neuseeland Paradies. Doch um wessen Paradies handelt es sich und was verraten historische Fotografien aus der Kolonialzeit über die von uns so mythische Südsee? Anhand ausgewählter Fotografien aus dem historischen Fotobestand des Museums spürt die Ausstellung „Blick ins Paradies. Südsee erleben in historischen Fotografien“ nach, wie Polynesien zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert gesehen und inszeniert wurde. Erleben Sie einen einzigartigen Blick in den kolonialen Alltag anhand kommerzieller Fotografien sowie Amateuraufnahmen, auch von Hamburger Kaufleuten, die in der Südsee lebten und arbeiten und auf die Bedeutung dieser Region für Hamburgs Überseehandel in der Zeit des Kolonialismus verweisen.


Tahitianer, Frz.-Polynesien ca 1870 bis 1890er, Foto: Sammlung Carl Scharf (Museum für Völkerkunde)

Do 4. Dezember, 18 Uhr, Großer Hörsaal, FÜR MITGLIEDER
Veranstaltung anlässlich des 85. Geburtstages von Prof. Dr. Jürgen Zwernemann, ehemaliger Direktor des Museums für Völkerkunde

Anlässlich des 85. Geburtstages von Prof. Dr. Jürgen Zwernemann lädt der Freundeskreis zu einer besonderen Veranstaltung ein. Prof. Zwernemann war von 1971 bis 1971 Direktor des Museums für Völkerkunde. Als Forscher hat er sich einen Namen gemacht. In seinem Ruhestand hat Prof. Zwernemann seine Forschungen aufgearbeitet; ein Mitteilungsband des Museums, herausgegeben von Museumsdirekor Prof. Dr. Wulf Köpke und Prof. Dr. Bernd Schmelz, wissenschaftlicher Leiter des Museums, ist in Vorbereitung. Es wird ein Spiegel von Zwernemanns ethnologischen Forschungen sein. Prof. Köpke wie die Laudation für Prof. Zwernemann halten, und Prof. Zwernemann wird aus seiner Tätigkeit als Forscher und Direktor des Museums für Völkerkunde erzählen.


BU: Jürgen Zwernemann konsultiert den Wahrsager in Ziou (Nankana), 1955

Do 20. Dezember, 18 Uhr, NUR FÜR MITGLIEDER, max. 20 Personen,
Anmeldung erbeten
„Tibet – Nomaden in Not“ und „Tibetische Nonnen – Widerstand und Mitgefühl“ Ausstellungsführung mit Gesa Grimme, Koordinatorin des Tibet-Themenschwerpunktes

Im Rahmen der China Time 2014 in Hamburg zeigt das Museum für Völkerkunde Fotoausstellungen, die das Leben, die Traditionen und die heutige Bedrohung der tibetischen Nonnen zeigen bzw. tibetische Nonnen porträtieren, die vor der Unterdrückung durch die chinesische Staatsmacht ins indische Exil geflohen sind. Gesa Grimme, Koordinatorin des Tibet-Themenschwerpunktes, erklärt interessierten Mitgliedern anhand der gefühlvollen Fotos, wie die Zwangsumsiedlung der Nomaden die über Jahrhunderte bewährte Lebensform verdrängt, die sich optimal in das empfindliche Ökosystem Tibets einfügt. Darüber hinaus berichtet Gesa Grimme über den Weg der Spiritualität und des friedlichen politischen Widerstands, die tibetische Nonnen trotz traumatischer Erlebnisse gewählt haben.


Foto: Iris Lehmann

Weitere Vorträge und Tagesausflüge zu Ausstellungshöhepunkten sind in der Planung.